Die Borreliose ist eine leider sehr schwer zu diagnostizierende Krankheit bei unseren geliebten Vierbeinern, die aber, im schlimmsten Fall auch tödlich enden kann. Übertragen wird sie durch Bakterien der Zecke, welche den Namen Borrelia burgdorferi sensu lato innehat.
Aufgrund der stark unterschiedlichen Symptomatik der Borreliose beim Hund ist eben die hundertprozentige Diagnostik so schwierig, da sie meist in nicht zyklischen Schüben sowie nicht linear verläuft.
Typischerweise erfolgt die Infektion, nach einem Zeckenbiss, nach zwei bis maximal fünf Monaten.
Die häufigsten Symptome sind:
- neurologische Probleme
- Entzündungen des Herzmuskels
- Fieber
- Entzündungen der Gelenke
Auch der Verlauf der Krankheit kann komplett unterschiedlich sein, sodass auch hier keine eindeutigen Diagnosen bei jedem Tier getroffen werden können. Die Medizin hat gerade im Bereich der Borreliose noch lange nicht alles erforscht und es sind noch sehr viele Fragen diesbezüglich offen. Sobald der Verdacht besteht, sollte man mit seinem Hund zum Tierarzt fahren. Es bringt hier nichts zu warten. Das macht das ganze nur noch schlimmer.
Sollte ein Hund Borreliose haben, kann man, je nach Stadium, sehr gezielt und gut mit Antibiotikum dagegen vorgehen, sofern die Symptome frühzeitig entdeckt und ärztlicher Rat eingeholt wurde. Die Therapiedauer beträgt meistens 30 Tage, jedoch ist es in den meisten Fällen nicht möglich, alle Bakterien abzutöten. Wichtig ist, dass man sehr schnell handelt. Lieber ein mal zu viel zum Tierarzt gefallen als ein mal zu wenig.
Es gibt zwar eine vorbeugende Impfung (Prophylaxe), die jedoch bei den Tierärzten teilweise sehr umstritten ist, da starke Nebenwirkungen auftreten können. Im Zweifelsfall sollte man sich unbedingt mehrere Meinungen einholen.
Nach jedem Waldspaziergang, aber mindestens einmal die Woche, sollte man seinen Hund gründlich auf Zeckenbisse untersuchen. Je nach Rasse gestaltet sich das natürlich leicht bis sehr schwierig. Bei langem Fell muss man hier schon einiges an Zeit einplanen.